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GREBENHAIN – 23.10.2020

Eröffnung der Filiale der Bäckerei Pappert

(von Erich Stock) Die Umwandlung von einem leerstehenden Supermarkt zur „Wohn- und Gesundheitsmitte Grebenhain“ ist vollendet. Dieses Fazit konnte am Donnerstag gezogen werden, denn mit der Eröffnung der Bäckerei Pappert wurden die letzten, bisher noch nicht genutzten, Räumlichkeiten einer Nutzung zugeführt. Die Protagonisten des Projektes nahmen den Termin zum Anlass, die Zeit von der Planung bis zur Fertigstellung noch einmal Revue passieren zu lassen, aber auch gleichzeitig festzustellen, dass damit der Kernort der Großgemeinde Grebenhain eine Aufwertung sowohl von der optischen Seite und – was noch wichtiger ist – für den Nutzen der Bevölkerung, erfahren hat. Mit der Namensgebung „Wohn- und Gesundheitsmitte Grebenhain“ wird nach außen auch der Zweck der Gebäude signalisiert.

Einmal sind es ein Zahnarzt, ein Kardiologe und eine Hausarztpraxis, die dort angesiedelt haben, ebenfalls ein Anbieter von ambulanter Pflege. Es sind in dem Gesamtkomplex noch Wohnungen vorhanden, und die Bäckerei Pappert betreibt nicht nur eine Verkaufsstelle, sondern gleichzeitig ein Café. Es ist gelungen, Funktionen, die zur Nahversorgung dienen und fußläufig erreicht werden können, zu bündeln. Denn in direkter Nachbarschaft sind die Bushaltestelle, ein Geldinstitut und eine Metzgerei vorhanden. Über innerörtliche kurze Wege können weitere Nahversorger wie Bäckerei, Bank, Getränkemarkt, Café oder Apotheke leicht erreicht werden.

Planer Stephan Mölig vom Planungsbüro „neuraum“ aus Lauterbach erläuterte, dass die Gesamtfläche der drei Häuser bei insgesamt 1240 Quadratmetern liegt. Davon sind 445 Quadratmeter Wohnfläche. Die Gebäude seien in ökologischer Holzrahmenbauweise errichtet worden und man habe sich für den Einsatz von Luft/Wasserwärmepumpen sowie Photovoltaik entschieden. „Mit dem gesamten Areal hat Grebenhain definitiv eine Vorreiterrolle dank der Ideen und der Durchsetzungskraft von Bürgermeister Sebastian Stang und der Volksbank Grebenhain erreicht. Die Gemeinde verfügt somit über ein zukunftsweisendes Projekt, über das viele Gemeinden und Städte reden und sich so etwas wünschen“, so Stephan Mölig.

Projektleiter Stefan Kern freute sich, dass mit dem Einzug des letzten Mieters auch die Baumaßnahme abgeschlossen sei. Bei dem Vorort Termin zeigte sich aber, dass im Bereich der Parkplatzmarkierung noch Nachbesserungen notwendig sind, da einige Autofahrer zu „wilden Parkern“ wurden. Martin Winter und Karsten Beckmann von der Volksbank Grebenhain als Vertreter des Investors, verwiesen in diesem Zusammenhang darauf, dass die Gesamtfläche des Areals es ermögliche, insgesamt 55 Parkplätze zur Verfügung zu stellen.

„Es war im Juni 2019 die richtige und eine wichtige Entscheidung, dass die Volksbank als Investor eingesprungen ist, nachdem der vorherige Investor sich zurückgezogen hat“, so die Bankenvertreter. Mit dem Projekt sei es gelungen, die Infrastruktur in Grebenhain zu verbessern und damit Kapital zukunftssicher in der Region anzulegen.

Die Ideen sind dem Grebenhainer Bürgermeister Sebastian Stang nicht ausgegangen. Die Gemeinde verfügt in direkter Nachbarschaft in der Waaggasse über eine weitere Grundstücksfläche von rund 7600 Quadratmetern „die wir vermarkten wollen“. „Das Thema Gesundheit und Leben sind zukünftige Themen mit denen ich mich als Bürgermeister befassen werde“, so das Gemeindeoberhaupt. Das mit der abgeschlossenen Baumaßnahme umgesetzte Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) biete weitere Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Bereich. Deshalb sei er froh, dass schon Investoren Interesse gezeigt haben. „Was ich mir wünsche, wäre, dass sich weitere Investoren melden würden“, so Sebastian Stang, der dabei ebenso an die Schaffung von weiterem Wohnraum für Senioren denkt.

 


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